PanActive
Das Ziel des Projektes ist es im österreichisch-ungarischen Grenzraum auf innovative Weise die Akzeptanz von klimafreundlicher Mobilität insbesondere des Radfahrens und Fußverkehrs durch bewusstseinsbildende Veranstaltungen und Maßnahmen sowie durch die Planung mikroregionaler Radwegenetz- und Fußverkehrskonzepte für ausgewählten Gemeinden und Städten zu steigern.
Das österreichisch-ungarische Grenzgebiet ist eine funktionale Region, die in vielen Bereichen (Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Tourismus, ...) eng verwoben ist. Ein wichtiger Aspekt der funktionalen Region ist die Mobilität, die den freien Personen- und Güterverkehr zwischen den beiden Mitgliedstaaten gewährleistet. Sowohl im Burgenland wie auch in Westtransdanubien ist das Verkehrssystem stark auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet. Der überwiegende Anteil aller Wege wird mit dem Pkw zurückgelegt. Der Anteil des Rad- und Fußverkehrs ist in beiden Regionen relativ gering. Dies führt zu erheblichen Umweltbelastungen, zu CO2 Emissionen, Luftverschmutzung und weiteren negativen externen Effekten, die die Lebensqualität der Bevölkerung der Region insgesamt deutlich verschlechtern.
Die geplanten Aktivitäten dienen der Bewerbung und Forcierung der nachhaltigen, klimaresilienten, intermodalen, regionalen und sicheren grenzüberschreitenden Mobilität. Durch bewusstseinsbildende Maßnahmen wie die Radfreude Touren und die beiden Fachveranstaltungen zu Rad- und Fußverkehr wird das Bewusstsein für die Vorzüge der aktiven Mobilität (Rad- und Fußverkehr) gesteigert und das Wissen zu diesen Themen in der Region erhöht.
Zusätzlich wird durch die Erstellung von Rad- und Fußverkehrskonzepten die Basis für die Verbesserung der Rahmenbedingungen geschaffen. Einige darin entwickelten Maßnahmen werden als Pilotaktionen (Beschilderung, Markierung, Aktionstage) umgesetzt. Radfahren und Zu-Fuß-Gehen werden dadurch für kürzerer Wege als attraktive Alternative zum Pkw etabliert. So werden die CO2-Emissionen reduziert, Luftschadstoffe und Lärm eingespart. Die zusätzliche Bewegung wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Bevölkerung aus. Somit wird die Lebensqualität der in der grenzüberschreitenden Region lebenden Bevölkerung verbessert und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Ziel ist es, dass durch die geplanten Aktivitäten die klimafreundlichen Mobilitätsformen wie Rad- und Fußverkehr zukünftig häufiger genutzt werden.
Der Hauptnutznießer dieser Maßnahmen wird vor allem die Bevölkerung der funktionalen Region sein - entweder direkt (als Nutzer der besseren und nachhaltigeren Verkehrsinfrastruktur) oder indirekt als Bewohner (durch verbesserte Umweltqualität).
Die geplante Herangehensweise basiert auf der engen Zusammenarbeit der Projektpartner mit den relevanten Gemeinden und Stakeholdern in der Projektregion. Dies ist von besonderer Bedeutung in zwei Mitgliedstaaten, in denen die Entscheidungsebenen aufgrund der verschiedenen staatlichen Strukturen (föderal versus zentral) sehr unterschiedlich aufgebaut sind.
Zu den innovativen Elementen des Projekts gehören die Verbreitung einer Denkweise, die auf einer neuen Herangehensweise an die grenzüberschreitende Mobilität basiert und sich auf die Vorteile der aktiven Mobilität (Radfahren, Zu-Fuß-Gehen) konzentriert. Klimafreundliche Mobilität wird durch die geplanten Veranstaltungen und Aktionen erlebbar und so klimafreundlicher Verhaltensweisen attraktiver gemacht.
Projektpartnerschaft:
- Wirtschaftsagentur Burgenland/ Mobilitätszentrale Burgenland (AT) – Leadpartner
- Nyugat-Pannon Terület- és Gazdaságfejlesztési Szolgáltató Közhasznú Nonprofit Kft. (HU)
Strategische Partner:
- Amt der Burgenländischen Landesregierung (AT)
- European Cyclists’ Federation – ECF (BE)
Daten und Informationen:
Programm: INTERREG VI-A Österreich-Ungarn
Projektlaufzeit: 39 Monate (01.09.2025 – 30.11.2028)
Projekt Gesamtbudget: 1.139.500 EUR
EFRE Kofinanzierung: 842.000 EUR
Gesamtbudget von Westpannon: 348.000 EUR
Verantwortlich

Halinka Péter
