CycleRight
Zusammenfassung
Der Radverkehr in der EU hat in den letzten Jahren einen Boom erlebt, der auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen ist. Sicher ist jedoch, dass die Verhaltensänderung während der COVID-19 und die 2,3 Milliarden Euro, die der Kohäsionsfonds im Zeitraum 2014–2020 in den Radverkehr investiert, zu diesem Phänomen beigetragen haben. In der Zwischenzeit verursacht der städtische Verkehr immer noch ein Viertel der CO2-Emissionen, und 69 % der Verkehrsunfälle ereignen sich in Städten, was unterstreicht, wie wichtig es ist, den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin eine gut ausgebaute und vernetzte Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung zu stellen, um sichere Verkehrsalternativen zu bieten.
Die direkten Auswirkungen des Klimawandels haben weitere Herausforderungen mit sich gebracht. In nur wenigen Jahren ist die Frage, wie die Entwicklung des Radverkehrs in die städtische blaue und grüne Infrastruktur integriert werden kann und wie die Auswirkungen der städtischen Wärmeinsel bei der Umsetzung dieser Entwicklungen gemildert werden können, zu einem zentralen Thema geworden.
Was die Zugänglichkeit betrifft, so ist zu beachten, dass Schätzungen zufolge über 100 Millionen Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen in der EU leben, was die Frage aufwirft, wie die Radverkehrsplanung auf ihre Bedürfnisse und die anderer gefährdeter sozialer Gruppen, einschließlich älterer Menschen und Frauen, reagieren kann.
Vor diesem Hintergrund hat sich eine vielfältige Partnerschaft von Städten und regionalen Akteuren in CycleRight zusammengeschlossen, um eine Reihe von politischen Instrumenten zu verbessern, die auf eine nachhaltige urbane Mobilität für eine kohlenstofffreie Wirtschaft abzielen, indem sie bewährte Verfahren und Wissen über eine klimaresiliente, zugängliche und sichere Radverkehrsinfrastruktur austauschen und die gewonnenen Erkenntnisse in ihre organisatorischen Abläufe integrieren. Dieses Wissen wird auf der Policy Learning Platform von Interreg Europe zugänglich sein und auch in den Climate Resilient and Inclusive Cycling Planning Guide des Europäischen Radfahrerverbands einfließen.
Interregionale Lernaktivitäten ermöglichen es uns, zu einer effizienteren Nutzung der 3,2 Milliarden Euro beizutragen, die für den Zeitraum 2021–2027 im Rahmen der Kohäsionspolitik vorgesehen sind, ganz zu schweigen von den zusätzlichen Möglichkeiten der Fazilität für Konjunkturbelebung und Widerstandsfähigkeit.
Website: https://www.interregeurope.eu/cycleright
Partnerschaft
Lead Partner:
West Pannon Regional and Economic Development Public Nonprofit Ltd. (HU)
Partners:
- European Cyclists’ Federation asbl | ECF (BE)
- Metropolitan City of Bologna (IT)
- Latvian Greenways Association (LV)
- Regional Development Agency South-West Oltenia (RO)
- County Administrative Board of Blekinge (SE)
- Province of Livorno (IT)
- Podkarpackie Region (PL)
- City of Deinze (BE)
- Biciklo.me NGO (ME)
- Ungheni City Hall (MD)
- Ministry of Public Administration and Regional Development (HU, als assoziierte politische Behörden)
- Kurzeme Planning region (LV, als assoziierte politische Behörden)
Daten und Informationen
Programm: INTERREG EUROPE
Projektlaufzeit:
- Core phase: 01/04/2024 – 31/03/2027 (36 Monate)
- Nachbereitungsphase: 01/04/2027 – 31/03/2028 (12 Monate)
- Abschlussphase:: 01/04/2028 – 30/06/2028 (3 Monate)
Gesamtbudget: €2,115,105
Budget des Lead partner: €280,100
Das Projekt CycleRight wird im Rahmen des INTERREG EUROPE Programms durchgeführt und vom Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Ungarischen Staat kofinanziert.