Projekte

borderfuture

Das Projekt borderfuture wird, ähnlich wie das vorherige Projekt border(hi)stories, im Rahmen des Österreich-Ungarn Interreg Programms in Kooperation mit 2 österreichischen (IZ - Verein zur Förderung von Vielfalt, Dialog und Bildung, Wirtschaftsagentur Burgenland) und 3 ungarischen Partnern (NYUPAN, GYMS- und VAS Vármegye Önkormányzata) durchgeführt.

Borderfuture baut auf den Erkenntnissen des Projektes border(hi)stories (zur Geschichte der österreichisch-ungarischen Grenzregion im 20. Jahrhundert und den dafür entwickelten Materialien) auf und wird die Ergebnisse langfristig nutzen und weiterentwickeln.

Während des Projekts border(hi)stories wurde erkannt, dass die zwischenmenschlichen Kontakte in der Grenzregion begrenzt sind und dass es soziale Vorurteile in der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze gibt. Es bestand auch die Notwendigkeit, eine Zukunftsperspektive zu entwickeln, um direkt aus den Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen und nachhaltige Veränderungen zu initiieren.

Aufbauend auf diesen Erfahrungen und dem Erfolg des Vorgängerprojekts haben wir das Projekt borderfuture entwickelt, das im Jahr 2025 beginnt und eine Laufzeit von 36 Monaten haben wird.

Das erklärte Hauptziel des Projekts ist eine "Zukunftsregion" zu schaffen, in der Bürger*innen, Verwaltungen und Organisationen der Grenzregion in der Lage sind, zusammen über eine gemeinsame Zukunft nachzudenken und eine Zukunftsperspektive zu entwickeln. Diese soll im Rahmen von der Projektaktivitäten (z.B. Dialogveranstaltungen, Trainings, Schulprojekte) thematisiert und entworfen werden. Dabei wird auf den Erfahrungen des Vorgängerprojekts border(hi)stories und dem bestehenden Netzwerk an Verbindungen in der Region aufgebaut.

Im Rahmen des Projekts wird eine Palette von Aktivitäten durchgeführt, die die Menschen zusammenbringen und den regionalen Zusammenhalt stärken sollen. Andererseits tragen Bildungsaktivitäten, die alle Generationen (von Schulkindern bis zu älteren Menschen) erreichen, zur Stärkung der Demokratie und zu einer positiven Erfahrung der sozialen Vielfalt bei.

Durch die Umsetzung dieser Aktivitäten sollen der Dialog zwischen den Generationen, die Kompetenzen im Umgang mit Demokratie und sozialer Vielfalt gestärkt und das Geschichtsbewusstsein gefördert werden: Die Lehren aus der Vergangenheit werden künftige kollektive Maßnahmen inspirieren und leiten.

 

Die Aktivitäten des Projekts sind in zwei Hauptsarbeitspakete unterteilt.

  1. Im Rahmen der Soziale/kulturelle Regionalentwicklung werden grenzüberschreitende Schulprojekte, Demokratieworkshops und Interkulturelle Trainings durchgeführt. Bewohner*innen beiderseits der Grenze– insbesondere auch die Zielgruppe der jungen Menschen – arbeitet gemeinsam an den Grundzielen des Projektes.
  2. Die „People-to-People-Aktivitäten (Leben im Grenzgebiet gemeinsam, nicht nebeneinander) konzentrieren sich auf direkte Kontakte und Begegnungen, die in der Lage sind, die Bevölkerung des Grenzgebiets direkt zu verbinden („Tage der offenen Türe“, generationsübergreifende Dialogveranstaltungen, Medienaktionen usw.)